Vor einigen Wochen war so schon das Sportsfestival (vergleichbar mit den Bundesjugendspielen): jedes Kind musste sich drei Disziplinen aussuchen, in denen es antreten wollte. Wir Freiwilligen haben dann beim Ausmessen, Aufschreiben, Aufbauen und sonstigen kleineren Aufgaben geholfen. Ganz am Ende gab es noch verschiedene Staffel, bei denen auch wir als "Team Hostel" angetreten sind. Auch wenn ich nichts mehr hasse als Sprinten, hatte ich wirklich Spaß. Denn unabhängig davon, wer gerade gelaufen ist, wurden die Teams von allen Kids lautstark angefeuert und unterstützt.
Letztes Wochenende stand dann das Trimesterfestival an. Dieser Tag bietet den Eltern die Möglichkeit einen Blick in die Klassenzimmer zu werfen. Außerdem zeigen alle Klassen, was sie in den vergangenen Wochen so gemacht haben: Flötenspielerei, eine kleine Vorschau auf das Theaterklassspiel, Gedichte, Lieder, Chemieexperiment, ...ein buntes Programm aus allem Möglichen.
Ganz zum Schluss wurden noch die Medaillen des Sportfestivals vergeben.
Natürlich gab es auch die typischen Essensstände mit Kuchen, belegten Brötchen oder (ganz namibisch) einem Braai-Stand, die auf keinem Schulfest fehlen dürfen.
Weil die Kinder das ganze Wochenende im Hostel verbrachten, sind wir mit ihnen am Tag davor zum Avis-Damm gelaufen. Da es erst die letzten Wochen so richtig angefangen hat zu regnen, hatte der Damm nicht so unglaublich viel Wasser, aber der Weg dorthin war schon das reinste Abenteuer. Gerade deshalb waren alle umso froher, als wir endlich ankamen. Mit kleinen Snacks und Obst haben wir uns entspannt ans Ufer gelegt, Fotos wurden gemacht, Krebse gesammelt und alles in allem haben wir alle den Tag sehr genossen.
Alles in allem sind wir zwar sehr kaputt, aber unglaublich zufrieden aus dem Wochenende herausgegangen. Dass das ganze so gut und harmonisch verläuft, hätten wir uns niemals vorgestellt.
Allgemein habe ich aber - besonders seit wir von dem Seminar zurückgekehrt sind - das Gefühl, dass wir wirklich wertgeschätzt werden. Mein letzter Blogeintrag war vielleicht nicht ganz so optimistisch formuliert, doch ich will nochmal klarstellen, dass es mir hier wirklich gut geht. Die Liebe, die man so oft von den Kindern entgegengebracht bekommt, ist unglaublich und gerade gestern hat mir ein Mädchen (von dem ich das nebenbei niemals gedacht hätte) gesagt, dass ich von allen Volunteers ihre Lieblingsfreiwillige bin - sowas zu hören tut einfach gut und macht glücklich.