Besser spät als nie: der schon lang überfällige Urlaubsbericht.
Mitte April ging es für uns vier und eine Freundin aus Walvis Bay auf Erkundungstour in den Norden und nach Botswana. Nach drei Wochen, knapp 3500 km, vier Ländern, unzählig vielen (langweiligen) Stunden im Auto, aber auch unglaublich vielen tollen Momenten kann ich wirklich sagen, dass Afrika es mir angetan hat und ich immer wieder zurückkehren werde, um jeden noch unbekannten Zipfel zu erkunden.
Eine kleine Fotoshow...Enjoy!
|
Erster Stop: Waterberg. Nichts als unendliche Weiten... |
Wir waren in diversen Nationalparks, wo wir tausende von Tieren gesehen haben...
|
Pumbas |
|
Giraffen |
|
tausende von Antilopen...die uns irgendwann viel zu langweilig wurden |
|
Büffel |
|
Zebras |
|
"Typisch Afrika" im Caprivi Streifen. So wird dort in kleinen Dorfgemeinschaften gelebt
|
Im Caprivi Streifen waren wir unglaublich überrascht über die Grüne und das ganze Wasser durch den Kavango und den Sambesi.
|
kleine Inseln im Sambesi |
|
unser "Haus" für die drei Wochen. |
Nach Namibia ging es für uns weiter nach Sambia zu den berühmten Viktoriafällen.
Die Victoria Falls erstrecken sich über einige Kilometer. Davon liegt nur ein sehr kleiner Teil in Sambia. Die unglaublichen Wassermassen, die sekündlich in den Abgrund stürzen, ließen sich durch den starken Sprühnebel, den man schon aus kilometerweiter Entfernung sehen konnte, nur erahnen, weshalb wir von der sambischen Seite nicht so beeindruckt waren.
|
starker Sprühnebel bei strahlend blauem Himmel |
|
nach kurzer Zeit bis auf die Haut nass |
Zum Glück hatten wir uns dazu entschieden, auch nach Simbabwe zu gehen, um die Viktoriafälle von dort zu bewundern. Und dieser Aufwand und die Kosten haben sich wirklich wirklich gelohnt. Die Vic Falls sind gigantisch und sehr beeindruckend.
Wieder Grenzwechsel (nach diesem Urlaub weiß ich offene Grenzen in Europa WIRKLICH zu schätzen. So viele Stunden und so viel Geld, das wir an den Grenzen lassen mussten...).
Unser letztes Land: Botswana, in dem wir so richtig Safari erleben wollten.
Da wir von allen immer wegen der schlechten "Straßen" gewarnt wurden, waren wir letztendich sogar etwas enttäuscht als wir nur Sandpisten vorfanden, die wir problemlos hinter uns lassen konnten.
Wer mal nach Botswana reist darf auf keinen Fall den Chobe Nationalpark auslassen. Die Garantie auf Tiere ist dort einfach 100 Prozent, ich glaube es gab kein Tier (außer Leoparden und Geparden), das wir nicht gesehen haben.
|
Straßen in botswanischen Nationalparks...Allrad nötig |
|
langes Warten hat sich gelohnt. Unser Highlight: Leopardenbabies |
|
...und die Mama |
|
Elefanten überqueren die Straße |
|
Gleich zwei Löwenrudel im Chobe |
|
Unglaublich aber wahr: hier jagen Löwen auch Elefanten |
|
neugierige Löwenbabies |
|
Krokodile liegen tatsächlich immer so am Ufer des Wassers |
|
kämpfende Elefanten (das Weibchen, um das es ging, stand direkt daneben) |
|
Hippos |
Um auch mal etwas anderes als immer nur Tiere zu sehen, haben wir einen 3 Tage-Mokoro-Trip im Okavango Delta gemacht. Mokoros - das sind die kleinen Holzbötchen, mit denen sich im Caprivi und Okavango alle fortbewegen.
Von einem Dorf aus gestartet sind wir durch das Okavango Delta bis zu einer der tausenden Inseln gefahren. Dort haben wir unser Lager aufgeschlagen und zwei Tage komplett ohne fließend Wasser, Technologie und Strom verbracht.
|
auf Walking-Safari: Gnus |
|
und Zebras. Zu Fuß und dann so nah, nochmal ein ganz anderes Gefühl als aus dem Auto |
Um überhaupt einen Überblick über das Okavango Delta zu haben haben wir uns auch noch einen Flug gegönnt...
Über mehrere hundert Quadratkilometer erstreckt sich das Delta, das mal mehr, mal weniger überflutet ist. Zu der Zeit als wir da waren, gab es verhältnismäßig wenig Wasser und so sah das ganze von oben ganz anders aus als ich es mir vorgestellt hatte.
Es war aber ziemlich cool die Spuren der tausend Mokoros und die Tiere, die im Okavango leben, von oben zu sehen.
Unser letzter Stop war das Moremi Game Reserve.
Ungesichertes Camping (heißt: keine Zäune um den Campingplatz, Tiere können die Nachts also mal einen Besuch abstatten und du hörst die Hyänen schreien, die Elefanten prusten und die Löwen brüllen...) ohne Strom und Straßen, die uns vor ganz neue Herausforderungen stellen.
|
festgefahren im tiefen Matschloch...da hilft nur Hose hochkrempeln und schieben |
|
atemberaumende Sternenhimmel |
|
und ganz wichtig: das Feuer muss brennen, wenn die Dunkelheit anbricht
|
Alles in allem ein unglaublich entspannter, tierreicher, geiler Urlaub mit einer lustigen Chaotengruppe :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen